Schluckimpfung gegen Bauchspeicheldrüsenkrebs - neue Studie
Das Universitätsklinikum Heidelberg startet eine erste Studie zur Schluckimpfung gegen Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Der Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom) ist eine eher seltene, aber sehr gefährliche Krebsart. In Deutschland erkranken jährlich ca. 13.000 Menschen an einem bösartigen Tumor der Bauchspeicheldrüse. Das Erkrankungsalter liegt bei Männern bei ca. 68 Jahren, während erkrankte Frauen im Durchschnitt 75 Jahre alt sind.
Verlauf und Prognose bei Bauchspeicheldrüsenkrebs
Nur ca. 10 bis 15 % der Tumoren sind zum Zeitpunkt der Diagnose von Bauchspeicheldrüsenkrebs noch operabel. Die inoperablen Tumoren sprechen sehr schlecht auf eine Chemotherapie an, daher leben sehr wenige Patienten nach der Diagnose noch länger als 5 Jahre.
Neuer Impfstoff VXM01
Der neuartige Impfstoff VXM01, welcher vom schweizerisch-deutschen Biotechnologie-Unternehmen VAXIMM in Zusammenarbeit mit Dr. Schmitz-Winnenthal entwickelt wird soll das körpereigene Immunsystem dazu stimulieren, die Blutgefäße des Tumors anzugreifen und zu zerstören.
Erste Tierversuche zeigten hier laut Dr. Schmitz-Winnenthal eine vielversprechende Wirkung.
Studie mit Patienten
Die Universitätsklinik Heidelberg will das Präparat nun in einer 10-tägigen stationären Studie mit Patienten als Schluckimpfung testen.
Hierfür können sich Patienten melden, bei welchen der Bauchspeicheldrüsenkrebs inoperabel ist.
Weitere Informationen für Interessenten
Klinisches Studienzentrum Chirurgie (KSC)
Universitätsklinikum Heidelberg
Chirurgische Klinik
Im Neuenheimer Feld 110
69120 Heidelberg
Tel. 06221 / 56 6986
Fax 06221 / 56 6988
E-Mail: ksc(at)med.uni-heidelberg.de
Quelle: Universitätsklinikum Heidelberg