Krebsrisiko steigt durch Alkoholkonsum
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) hat in einer Pressemitteilung Zahlen veröffentlicht welche auf erschreckende Weise zeigen, wie der Genuss von Alkohol das Krebsrisiko ansteigen lässt.
Alkoholkonsum ©SueSchi / pixelio.de
Die DGE weist hierbei nochmals darauf hin, das Männer nicht mehr als 20 Gramm und Frauen nicht mehr als 10 Gramm Alkohol pro Tag aufnehmen sollen.
Ein Freifahrtscheins um täglich Alkohol zu trinken sollte dies nicht sein, ganz im Gegenteil.
Das Krebsrisiko steigt mit der Alkoholmenge
Die DGE bezieht sich dabei auf eine aktuelle (C. Pelucchi, I. Tramacere, P. Boffeta et al. : Alcohol consumption and cancer risk. Nutrition and Cancer).
In dieser Studie wurden in einer Meta-Analyse alle Krebserkrankungen untersucht, für welche Alkohol eine Risikofaktor darstellt.
Besonders bei einer überhöhten Aufnahme von Alkohol, erhöhte sich das Risikio an Krebsarten wie Speiseröhren-, Mund oder Rachenkrebs zu erkranken.
Verglichen mit einem Anti-Alkoholiker und unter der Annahme, dass eine 1 Drink ca. 10 Gramm Alkohol enthält, bei vier Drinks täglich erhöht sich das Krebsrisiko auf 400%.
Bei Kehlkopfkrebs erhöht sich das Risiko auf 150%, für Dickdarm- und Brustkrebs steig es um 50 Prozent. Beim Bauchspeicheldrüsenkrebs erhöht sich das Risiko immer noch um 20 Prozent.
Generell ist zu sagen , dass sich auch bei nur geringem Alkoholkonsum das Krebsrisiko erhöht. Dies gilt insbesondere bei Frauen, hier steigt pro 10 Gramm Alkohol das Risiko an Brustkrebs zu erkranken um 7%.
Alkohol bei Risikogruppen
Ein absolutes "NoGo" stellt Alkohol für Heranwachsende, Schwangere und stillende Mütter dar.
Bei Heranwachsenden bezieht sich die DGE auf eine Mitteilung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufkläre
Zudem verweist die DGE auf Mitteilungen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), denen zufolge „sich bei vielen Jugendlichen bis zum Alter von 16 und 17 Jahren ein Konsumverhalten entwickelt, das selbst bei Erwachsenen als gesundheitsgefährdend einzustufen ist.“ So konsumiere bei den 18- bis 25-Jährigen etwa jeder fünfte männliche und jede zehnte weibliche junge Erwachsene gesundheitlich riskante Alkoholmengen. Besonders kritisch ist laut Aussage der DGE zudem das Zusammenspiel von Alkohol und Tabak, da sich die beiden Risikofaktoren gegenseitig in ihrer krebsfördernden Wirkung verstärken.
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