Medizinerin: Neu begonnene Insulintherapie kann bei Diabetikern zu Sehstörungen führen
Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Diabetiker sollten sich in den ersten drei bis sechs Monaten nach Beginn einer Insulintherapie keine neuen Brillengläser anpassen lassen. "Zucker bindet Wasser. Wenn der Blutzucker längere Zeit erhöht ist, kann die Augenlinse deshalb quellen und ihre Brechkraft ändern", erklärte die Diabetologin Petra Ott im Magazin "Diabetes Ratgeber".
Dies könne zu vorübergehenden Sehstörungen führen - bis sich das Gehirn an die veränderte Brechkraft angepasst hat. Sinken die Zuckerwerte durch die Insulingaben wieder, schwillt nach einiger Zeit auch die Linse ab. Dies könne ebenfalls zu Sehstörungen führen. Diabetiker, deren Augen schlechter werden, sollten daher daran denken, dass daran eine Veränderung ihrer Blutzuckerwerte beteiligt sein kann.