RKI warnt vor Impflücken beim Masernschutz
Berlin - Das Robert Koch-Institut hat vor zunehmenden Impflücken beim Masernschutz gewarnt. "Masern sind eine der ansteckendsten Erkrankungen, die wir kennen, und sie sind nicht harmlos", unterstreicht Reinhard Burger, Präsident des Robert Koch-Instituts. Dabei weist vor allem die Gruppe der ab 1970 Geborenen deutliche Lücken auf.
Hier empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) Menschen, die nur einmal oder noch gar nicht gegen Masern geimpft sind, dies nachzuholen beziehungsweise aufzufrischen. Neben den jungen Erwachsenen gibt es auch bei Jugendlichen deutliche Lücken beim Masernschutz. Hier empfielt die STKO schon länger, alle im Kleinkindalter versäumten Impfungen vor dem 18. Lebensjahr nachzuholen. Die Zahl der Masernerkrankungen sind in den vergangenen Jahren stets gestiegen. Zuletzt hat sich die Zahl der Krankheitsfälle in Deutschland mehr als verdoppelt, von 780 Fällen im Jahr 2010 auf 1.607 Fälle im Jahr 2011. Das entspricht einem Anstieg von zehn auf 20 Fälle pro einer Million Einwohner.
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