Studie: Frühe erste Periode Indiz für höheres Diabetes-Risiko
München (dts Nachrichtenagentur) - Ein frühes Eintreten der ersten Periode ist offenbar ein Indiz für ein erhöhtes Diabetes-Risiko. Das berichten Forscher des Helmholtz Zentrum München gemeinsam mit Kollegen aus London und Düsseldorf im Fachmagazin "Diabetologia". So stellten die Forscher in ihrer Studie fest, dass unter den Teilnehmerinnen mit Diabetes beziehungsweise Vorstufen der Krankheit eine wesentliche Gemeinsamkeit herrscht.
Diese Frauen hatten häufiger als ihre gesunden Mittteilnehmerinnen besonders früh ihre erste Regelblutung bekommen. Dieser Zusammenhang sei auch dann erhalten geblieben, wenn andere Risikofaktoren wie ein zu hohes Körpergewicht berücksichtigt wurden. "Wir hoffen, dass es so möglich sein wird, Personen mit einem erhöhten Diabetes-Risiko frühzeitig zu erkennen und vorbeugende Maßnahmen zu treffen", sagte Erstautorin Doris Stöckl vom Helmholtz Zentrum München. Der Zeitpunkt, wann Frauen ihre erste Periode bekommen, kann erheblich variieren. Das Durchschnittsalter liegt bei 13 Jahren. Bei manchen Mädchen kann die erste Blutung jedoch auch schon mit dem zehnten Lebensjahr auftreten, in einigen Fällen auch erst mit 16.