Studie: LSD kann Alkoholsucht lindern
Harvard - Das starke Halluzinogen LSD kann Alkoholsucht lindern. Das geht aus einer Studie der Harvard Medical School hervor. Demnach hatten zahlreiche Kliniken zwischen 1960 und 1970 einen klaren Heilungserfolg bei Alkoholsüchtigen durch den maßvollen Einsatz von LSD erzielt.
Von den insgesamt 536 Studienteilnehmern wurde bei 59 Prozent der LSD-Probanden eine Verbesserung des Krankheitszustandes registriert. So reiche bei einem klassischen Alkoholproblem schon eine einzige LSD-Dosis aus, um den Zustand des Patienten für einen Zeitraum von bis zu zwölf Monaten zu stabilisieren. Folglich könnte eine wiederholte Anwendung des Medikaments in Kombination mit weiteren vorbeugenden Maßnahmen eine noch nachhaltigere Genesung bringen. "Der Patient muss sich aber ernsthaft mit seinem Problem auseinandersetzen und eigenmächtig den Entschluss fassen, dem Alkohol abzuschwören", urteilte ein Experte über die Voraussetzung für den Therapieerfolg.