Studie: Muttermilch führt zu besserer Lungenfunktion
Bern - Babys, die mindestens vier Monate gestillt worden sind, weisen als Schulkinder eine bessere Lungenfunktion auf, als ungestillte Kinder. Wie eine Studie der Universität Bern zeigt, hat dabei auch eine mögliche Asthma Erkrankung der Mutter keinen Einfluss. Damit widerlegten die Forscher Ergebnisse einer US-Studie, die behauptet, dass asthmakranke Mütter mit dem Stillen das Asthma-Risiko des Kindes erhöhen.
"Stillen kann guten Gewissens empfohlen werden - erst recht für Asthmatikerinnen", betonte die Leiterin der Studie. Demnach zeigten Kinder asthmakranker Mütter sogar eine größere Lunge, und zwar umso stärker, je länger sie gestillt wurden. "Im Schnitt haben gestillte Kinder von Mütter mit Asthma im Schulalter um 180 Milliliter mehr Atemvolumen als Nichtgestillte. Zwar ist dieser Unterschied nicht groß, doch würde sich der Anteil von 20 Prozent der ungestillten Kindern mit der schlechtesten Lungenfunktion durch das Stillen auf zehn Prozent verringern", erklärte die Studienleiterin. Insgesamt ergaben die Untersuchungen, dass gestillte Kinder in jedem Fall freier atmen konnten.