Pendler leiden öfter an Übergewicht und Bluthochdruck
Washington - Eine US-amerikanische Studie hat herausgefunden, dass immer mehr autofahrende Pendler körperlich inaktiv sind und daher öfter unter hohem Blutdruck und Übergewicht leiden. Forscher erklärten dies im Fachmagazin "American Journal of Preventive Medicine". "Das tägliche Pendeln stellt eine Quelle für chronischen Stress dar, der physiologische Folgen wie hohen Blutdruck, Anspannung oder Erschöpfung nach sich ziehen kann", sagen Wissenschaftler der Washington University in St. Louis.
Die gefahrene Strecke der Pendler spiele dabei eine entscheidende Rolle. Die Teilnehmer, die täglich 15 Kilometer und mehr zur Arbeit zurücklegten, hätten einen höheren Blutdruck als kürzer pendelnde Berufstätige. Diejenigen, die mindestens 24 Kilometer pendeln, weisen zudem öfter Übergewicht auf. Dies sei selbst dann der Fall, wenn Lebensweise und körperliche Fitness mit Nichtpendlern übereinstimmten. Bereits in früheren Studien hat sich gezeigt, dass das tägliche Autofahren Stress hervorruft. Wenn die Autofahrer dann noch im Stau stünden, erhöhe sich der Stressfaktor maßgeblich. Für die Studie wurden fast 4.300 Berufstätige in Washington untersucht.