Studie: Zitrusfrüchte können Schlaganfallrisiko bei Frauen senken
Boston (dts Nachrichtenagentur) - Zitrusfrüchte können das Schlaganfallrisiko bei Frauen deutlich senken. "Unsere Studie kommt zu dem Ergebnis, dass es einen Zusammenhang zwischen antioxidanten Verbindungen, sogenannten Flavonoiden, und einer maßvollen Senkung von Schlaganfällen gibt", erklärte die Medizinerin Kathryn M. Rexrode von der Boston`s Harvard Medical School. Vor allem die Untergruppe der Flavanone sei dabei maßgeblich für die Risikominderung.
Flavonoide würden Blutgefäßfunktionen verbessern und hätten einen entzündungshemmenden Effekt. Sie seien für die auffällige Farbe der Früchte zuständig und zum Beispiel auch in Schokolade oder Rotwein zu finden. Schätzungsweise gebe es mehr als 5.000 verschiedene Flavonoide. Frauen, deren Diät ein Maximum an Flavanonen beinhaltete, zeigten im Gegensatz zu Frauen mit einem Minimum an Flavanonen ein bis zu 19 Prozent geringeres Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden. Jedoch glaube Rexrode, dass noch weitere Studien notwendig seien: "Ich würde trotzdem nicht jedem raten, wegen dieser Studie Flavanon-Präparate einzunehmen". So könne Grapefruitsaft in Verbindung mit Herzinfarkt oder Schlaganfall senkenden Medikamenten zu gefährlichen Wechselwirkungen führen. Auch Penny Kris-Etherton, Sprecherin der American Heart Association, warnte, dass eine vielfältige Fruchtdiät nicht generell gegen Herz- und Blutgefäßerkrankungen schütze. Bei dieser Langzeiterhebung wurden fast 70.000 weibliche Krankenschwestern befragt.
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