Zwei von drei Kindern verpassen Zahnprophylaxe
Berlin - Nur 31 Prozent der zweieinhalb- bis sechsjährigen Kinder nehmen an den Untersuchungen der zahnärztlichen Früherkennung teil. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Barmer GEK Zahnreport. "Schäden am Milchgebiss können später Schäden der bleibenden Zähne zur Folge haben", erklärte Studienautor Thomas Schäfer vom Hannoveraner Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitssystemforschung (ISEG) mit Blick auf die erschreckend niedrige Zahl.
Besser sieht es hingegen bei der Zahnprophylaxe bei den 6- bis 18-Jährigen aus. Hier beteiligen sich rund 68 Prozent an den Vorsorgemaßnahmen und damit mehr als doppelt so viele. Insgesamt zeigen sich über alle Altersgruppen hinweg geschlechtliche Unterschiede: Während 74 Prozent der Frauen einen Zahnarzt aufsuchten, waren es bei den Männern gerade mal 66 Prozent. Im Vergleich zwischen Stadt- und Landbevölkerung zeigt sich überraschend, dass die Inanspruchnahme auf dem Land rund drei Prozent höher ausfällt. Und dies, obwohl die Zahnarztdichte dort um etwa 24 Prozent geringer ausfällt.
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